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Sie waren unsere Freunde – und plötzlich waren sie weg

  • Autorenbild: Die Josch-Redaktion
    Die Josch-Redaktion
  • 15. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Ein Artikel über eine geplante Demo für Angad und Gunit



Stellt euch vor, ihr kommt nach den Ferien zurück in die Schule – und zwei Mitschüler sind einfach verschwunden. Genau das ist bei uns an der Johanna-Tesch-Schule passiert. Unsere Freunde Angad und Gunit waren nach den Osterferien plötzlich nicht mehr da. Erst dachten wir, sie wären vielleicht krank oder noch im Urlaub. Doch dann haben wir erfahren, was wirklich passiert ist – und es war ein richtiger Schock.

Am 16. April 2025 mussten Angad, Gunit und ihre Eltern plötzlich zur Ausländerbehörde. Dort wurde ihnen gesagt, dass sie Deutschland sofort verlassen müssen. Ohne vorher Bescheid zu wissen. Ohne sich von Freunden oder Lehrkräften verabschieden zu können. Sie durften nur ganz schnell ein paar Sachen einpacken – dann wurden sie nach Indien abgeschoben.


Dabei kommen sie eigentlich aus Afghanistan. Jetzt sind sie ganz allein in Delhi. Sie wohnen in einem Tempel, kennen dort niemanden und sprechen die Sprache nicht. Es geht ihnen dort nicht gut, und sie brauchen dringend Hilfe.


Wir finden das total unfair.


Angad und Gunit haben seit sechs Jahren in Deutschland gelebt. Sie waren auf unserer Schule, hatten viele Freunde, waren immer nett, hilfsbereit und voll dabei. Angad wollte diese Woche sogar seinen Hauptschulabschluss machen. Er hätte ihn auf alle Fälle bestanden!


Wir verstehen einfach nicht, warum so etwas passieren darf. Warum reißt man Kinder aus ihrem Zuhause, aus der Schule, aus ihrer Welt? Wir vermissen sie – in der Klasse, auf dem Pausenhof, einfach überall.

Deshalb wollen wir nicht still sein.


Wir wollen zeigen, dass uns das nicht egal ist. Wir wollen, dass alle wissen: Angad und Gunit gehören zu uns. Und wir wollen, dass sie wiederkommen dürfen!


Am Freitag, den 16. Mai 2025, gehen wir deshalb auf die Straße.


Von 13:45 Uhr bis 15:30 Uhr findet eine Demonstration statt – ein Protestmarsch, der von der Bockenheimer Warte über die Bockenheimer Landstraße bis zum Opernplatz führt.


Dort machen wir eine Kundgebung, also eine Art Versammlung, bei der wir laut sagen, was wir denken und fühlen. Wir wollen, dass die Politiker uns zuhören und verstehen, wie schlimm das für uns alle ist.


Kommt mit und macht mit!


Denn es geht nicht nur um Angad und Gunit – es geht darum, dass kein Kind einfach so abgeschoben werden darf. Wir sagen laut und deutlich:

    

    

👉 Holt unsere Mitschüler und Freunde zurück!

👉 Stoppt Abschiebungen von Schülerinnen und Schülern!

👉 Wir vergessen sie nicht!

 
 

©2024 Josch

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